Die Weiterreise nach Paraguay
Unser nächstes Reiseland ist wieder einmal Paraguay, dies, weil wir dort ein paar Freunde besuchen möchten, bevor wir das eigentliche nächste Reiseland bereisen. Wir haben uns diesmal dafür entschieden einen kleinen Reise-Hack anzuwenden, der insbesondere hier von Brasilien aus sehr gut funktioniert. Wir haben einen Flug von Recife nach Foz do Iguaçu gebucht. Von dort aus geht es dann mit dem Überlandbus von Ciudad del Este nach Asunción. Unsere Ersparnis auf diesem Weg beträgt weit über €300,00. Das funktioniert nahezu an jedem Grenzübergang, denn es gibt innerhalb von Brasilien zu fast jedem angrenzenden Land auch einen entsprechenden Flughafen.
Also sind wir mit einem Uber-Taxi von der Unterkunft in Richtung Flughafen gefahren. Uber ist hier übrigens deutlich günstiger als die lokalen Taxis. Am Flughafen angekommen sind wir direkt durch die Sicherheitskontrolle und wollten uns, wie wir es gewohnt sind, in die Lounge setzen. Leider wird im nationalen Abflugbereich in der Lounge unser Priority Pass nicht akzeptiert. Und die Lounge, wo er akzeptiert werden würde ist vor der Sicherheitskontrolle. Wieder raus war für uns aber keine Option. Wir haben uns also zum Abfluggate gesetzt und gewartet bis unser Flug so weit ist. Dummerweise wurde er aber gar nicht angezeigt, sondern direkt der nachfolgende Flug. Diese Anzeige hielt sich hartnäckig bis zur Boardingzeit unseres Fluges.
Endlich einsteigen
Das Einsteigen läuft hier extrem strukturiert ab. Es werden vier verschiedene Warteschlangen gebildet. Eine für Menschen mit Gebrechen, Schwangerschaft oder hohem Alter, eine für Priority-Boarding Passagiere, eine für Passagiere mit persönlichem Gepäckstück (zum Beispiel eine Laptop Tasche) und schließlich eine Warteschlange für Passagiere mit Handgepäck (ggf. plus persönlichem Gepäckstück). Und in genau dieser Reihenfolge dürfen dann auch alle Passagiere an Board gehen.
Entgegen unserer Befürchtung, weil wir als letztes an Board dürfen, haben wir tatsächlich noch ausreichend Platz in den Overhead-Compartments für unsere Rucksäcke gefunden. Die persönlichen Gepäckstücke sind wohl von allen übrigen Passagieren wirklich brav unter den Vordersitz gepackt worden. So haben wir es dann auch gemacht. Das hat uns wirklich gut gefallen.
Nachdem dann alle 70396 Passagiere im Flieger waren ging es mit ungefähr einer Stunde Verspätung los in Richtung Sao Paulo. Gut, wir haben vier Stunden Umsteigezeit in Sao Paulo, daher dürfte die eine Stunde überhaupt nicht auffallen. Etwas mulmig war uns aber schon dabei, als es einfach nicht los ging. Der Flug verlief wie gewohnt ruhig und es wurden für die zahlenden Fluggäste dann Snacks und Getränke verteilt. Wer nichts bezahlen wollte, der hat auch nichts kaufen müssen. Oder einfach nichts bekommen. Selbst ein stilles Wasser ist hier nämlich kostenpflichtig.
Umsteigen in Sao Paulo
Endlich angekommen, haben wir nach etwas zu Essen gesucht. Hier gibt es eine Lounge, in die wir mit dem Priority Pass Einlass erhalten, also haben wir danach gesucht. Gefunden haben wir sie auch. Leider war aber die Mittagszeit bereits vorbei, so dass es nur noch Pasta mit einem Hauch von Nichts als warmes Essen gab. Ansonsten gab es kleine Gebäckstücke und leckere Desserts. Getränke natürlich auch. Kurz um, wir sind nicht verhungert. In der Lounge gab es aber leider nicht: eine aktuelle Fluganzeigetafel. Also haben wir in regelmäßigen Abständen auf dem Mobiltelefon geschaut, wo unser Flug abfliegen soll. Hier war es dann so, dass innerhalb von 30 Minuten das Abfluggate drei mal gewechselt hat. Also lohnt sich ein frühes „zum Gate stürmen“ nicht, denn es könnte sich ja nochmals ändern auf dem Weg dorthin.
Auch hier wurde oben beschriebenes Vier-Schlangen-System verwendet und es hat ebenso gut funktioniert wie in Recife. Wir waren also an Board, haben unsere Sitze gefunden, die Rucksäcke verstaut und haben, wie zuvor auch schon, ungefähr eine Stunde auf den Abflug gewartet. Pünktlichkeit ist eine Zier, doch besser ist es ohne Ihr. Sanny ist während der Wartezeit eingedöst, oder sogar fest eingeschlafen. Ich konnte das nicht so recht ausmachen. Tatsache ist jedoch, als der Flieger zurück gestoßen wurde, schreckte sie auf und ich habe die Chance genutzt und versucht ihr klarzumachen, dass wir schon gelandet sind. Ich glaube, dass hat auch geklappt. Ihr Blick war jedenfalls im ersten Moment sehr verwirrt. Ungefähr zwei Stunden später waren wir auf dem, für mich bisher, schrecklichsten Flughafen der Welt. Keine Finger zum Flieger, keine Busse für den Transfer etc. War auch alles nicht nötig. Wir standen direkt vor dem ziemlich vom Verfall bedrohten Gebäude vom Flughafen in Foz. Aus dem Flieger raus, keine Kontrollen, kein gar nichts. Ein reiner Inlandsflughafen ohne große Infrastruktur. Und Morgen geht es dann mit dem Überlandbus nach Asunción. Freue Dich auf weitere spannende Geschichten unserer Reise, folge uns auf Instagram oder Facebook und schaue wieder rein, wenn es heißt: Lustige Geschichten aus Südamerika.
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